Der Shareholder Value bringt seine Nutzniesser um
Vor einiger Zeit schrieb ich hier im Blog, dass sich das heutige Finanzsystem selbst zerstören wird. Statt eines autopoietischen Systems ist es ein autoaggressiv-suizides System. Dessen sind wir nun Zeitzeugen – eine gefährliche, aber auch hochlehrreiche Zeit. Bisher habe ich allerdings noch von keiner Analyse gehört, die das seit 25 Jahren (das Virus, A. Rapaports Buch, erschien 1986) wachsende Krebsgeschwür auch nur ahnungsweise zum Inhalt hätte. Nämlich: Shareholder Value statt Customer Value. Börsen-Wertsteigerung statt realwirtschafltiche Konkurrenzfähigkeit. Dividenden statt Investitionen. Stock Options statt Innovationen. Die Analyse ist aber sonnenklar und die Lösungen auch.
 
Ändern kann man das schnell, denn viele Manager sind sehr um-lernfähig. Die Argumente sind glasklar, da braucht man nicht lange zu diskutieren.
 
PS: Die meisten der langen Kommentare, die eingehen, sind zwar meistens superinteressant, aber nicht blogfähig. 1000 Zeichen bitte nicht überschreiten.