Dollar: Am 18. und 20. 5. postete ich meine Auffassung, dass der Dollar zum Euro eine Zeitlang sinken werde. Die Folge waren ein paar harsche Kommentare mit „Vogel zeigen“, denn Europa erschien zu dieser Zeit gerade als hoffnungsloser Fall und daher wurde für den Euro der aktuelle Untergang beschworen. Der Dollar stand damals bei rund 88 – heute steht er bei rund 82 und die Auguren sehen den Euro weiterhin steigen. Ich denke umgekehrt: Ein neuer – starker  – Dollar Anstieg gegen den Euro steht nun bevor. Nicht weil es Europa schlecht und Amerika gut geht, sondern weil es Europa zwar schlecht, aber den USA noch viel schlechter geht. Wieso kann dann der Dollar steigen?
Der Grund für die Dollar/Euro Rate sind nicht Konjunktur, Aussenwirtschaft und dgl., worauf Ökonomen schauen, sondern jene überwiegende Mehrheit von Schulden, die auf Dollars lauten. Je mehr Schulden liquidiert werden müssen, was begonnen hat (Deflation),  desto mehr Nachfrage gibt es nach der Währung auf die sie lauten – also Dollars. Schulden müssen liquidiert werden, weil ihre Beleihungsbasis  – Bear Market und Deflation –  sinkt.
Nichts vormachen lassen: Zentrum der Weltwirtschaftskrise ist Amerika – Punkt. Dort ist die Wiege der Fehler und Fehlsteuerung, die rund um die Welt ging und in zum Teil naiver Anbetung und Nachahmung – auch in Europa – der auf falschen Zahlen beruhenden Scheinerfolge der US-Wirtschaft.