Ihnen allen und Ihren Familien wünsche ich ein Frohes Osterfest.
Meine Blog-, Bücher und Letter-LeserInnen wissen, dass das Suchen und Finden von Mustern und Ähnlichkeiten eine der Fähigkeiten ist, sich in einer immer komplexer werdenden Welt zurechtzufinden. Es ist eines der Themen meines aktuellen Buches über das „Navigieren in Umbruchszeiten“.
Nun hoffe ich , mit den folgenden Überlegungen niemandes religiöse Gefühle zu verletzen. Die österliche Auferstehung kann als eine der Grossen Transformationen verstanden werden. Es ist eine Neugeburt und eine Neuorientierung.  Das Neue ersetzt das Alte. Aber zunächst können das nur wenige verstehen, denn sie sehen im Neuen weiterhin das Alte. Die alten Patterns sind wie die Gravitation. Sie halten alles wie in Bleischuhen im Alten.
Pfingsten kann dann verstanden werden als das Erkennen, dass das Neue neu ist, dass es eine neue Sprache braucht, um es zu verstehen, neue Orientierungen, ein neues Navigieren.
In vielen Organisationen sehe ich dieselben Muster –  global – weil die Transformation global ist. Es ist in China nicht anders als in Indien, und nicht anderes bei uns in Europa. Zwar ist vordergründig fast alles anders, worauf so viele unermüdlich hinweisen. Sie haben damit recht, vieles ist ganz anders.  Aber sie übersehen deswegen die Gemeinsamkeiten. Diese sind grösser als die Unterschiede – und nur auf diesen kann man aufbauen, wenn man Systeme verstehen will.