Mein Kommentar zum Posting vom 18. 8.
Posting vom 18.8.: Die Antwort auf dieses Posting möchte ich allen zugänglich machen. Sie geben mir die Möglichkeit, eine Reihe von verbreiteten Irrtümern zu kommentieren:
 
Zu 1. Es sind nicht nur Zahlungsausfälle, sondern in weit grösserem Masse die Verkäufe selbst, die die Preise fallen lassen. Darunter sind auch Zwangsverkäufe aufgrund drohender Insolvenz, Pfändung u. dgl.. Ich sehe keinen Weg, die Geldmenge konstant zu halten, denn von umlaufenen Banknoten abgesehen (das ist nur ein kleiner Teil) haben keine Geld- sondern eine Schuldenmenge. Daraus entsteht höchstens vorübergehend eine medial herbeigeredete Inflation im Konsumgüterbereich. Diese ist nicht wirklich krisenrelevant. Die Regierungen stellen ja aussser Kreditzusagen bzw. sogar lediglich Bürgschaften nichts zur Verfügung. Von diesen Krediten wird nur ein minimaler Teil von der Wirtschaft aufgenommen.
 
Zu 2. Es geht nicht um ökonomischen Nutzwert, ja überhaupt nicht um Werte, sondern nur um Preise. Auch Aktenpreise haben mit der Performance von Unternehmen kaum oder nur vorübergehend etwas zu tun. Die Gewinne der letzten 15 Jahre sind, da haben Sie Recht, weitgehend Scheingewinne, sogar bei „defensiven“ Papieren. Z. B. sind die Gewinne von Hoff-Roche massgeblich durch die virtuosen Finanzmanövers des früheren Finanzchefs Henri B. Meyer zustande gekommen.