Die Geschichte von Malik

1970 – 1980

1970:
Das Projekt „St. Galler Management-Modell (SGMM)“ beginnt. Trägerin ist die Gesellschaft zur Förderung der betriebswirtschaftlichen Forschung des Instituts für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen, dessen Präsident Prof. Dr. Hans Ulrich ist. Das Projekt SGMM wird geleitet von Prof. Dr. Walter Krieg. Es entsteht die erste Generation des St. Galler Management Modells.

Fredmund Malik wechselt 1970 an die Universität St. Gallen und gehört aufgrund seiner profunden Management- und Kybernetik-Kenntnisse zum engsten wissenschaftlichen Mitarbeiter-Kreis von Prof. Dr. Hans Ulrich, dem Begründer der Systemorientierten St. Galler Managementlehre.

1972:

  • Das Management Zentrum St. Gallen (MZSG) wird als Brückenorganisation zwischen Wissenschaft und Praxis in der Rechtsform einer Stiftung gegründet. Sein Zweck ist die Entwicklung und Verbreitung des St. Galler Management-Modells und der Sys­tem­orientierten Managementlehre.
  • Fredmund Malik schreibt im April seine Diplomarbeit bei Hans Ulrich zum Thema „Kybernetische Modelle und Managementkonzepte“.
  • Das St. Galler Management Modell 1. Generation wird erstmals vom Management Zentrum St. Gallen publiziert. Das Copyright des Original-Modells liegt seither beim Management Zentrum St. Gallen und ist später auf die von Malik gegründete Management Zentrum St. Gallen AG übergegangen.
  • Im Rahmen des 3. St. Galler Management Symposiums  finden im Mai gleich 3 Weltpremieren statt:
    1. Die Präsentation des St. Galler Management Modells in Multi-Media-Format.
    2. Die Weltpremiere der Club of Rome-Studie „The Limits to Growth“ von Dennis und Donella Meadows,  womit das ökologische Zeitalter beginnt.
    3. Die Präsentation der Kybernetik und Evolution komplexer Systeme.

Veranstalter des Symposiums ist das ISC-Studentenkomittee, dessen Präsidenten Fredmund Malik und Benedict Hentsch sind.

  • Malik absolviert seine Diplomprüfungen mit besten Noten und beginnt mit seiner Dissertation „Systemmethodik: Methoden zur Erforschung und Gestaltung komplexer soziotechnischer Systeme“.

1974:
Mit dem Abschluss seiner Dissertation doktoriert Malik summa cum laude mit dem besten Doktorat des akademischen Jahres.

1976:
Nach Abschluss seiner Habilitation tritt Fredmund Malik am 1. November in das Management Zentrum St. Gallen ein.

1977:
Fredmund Malik wird auf den 1. April 1977 vom Stiftungsrat zum Direktor des Management Zentrums ernannt. Diese Leitungsfunktion übt er parallel zu seiner Dozentur an der Universität St. Gallen aus.

1979:
Malik wird zusätzlich Mitglied der Direktion des Instituts für Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen ernannt. Dort ist er für den Bereich Unternehmensberatung zuständig.

1980 – 1990

1981:
Erstpublikation Malik IMS-Integriertes Management-System. 
Fredmund Malik publiziert erstmals umfassend sein IMS-Integriertes Management System unter dem Titel „Management-Systeme“ in der Nummer 78 der am weitesten beachteten Reihe zu Managementfragen „Die Orientierung“ der Schweizerischen Volksbank, der damals viertgrössten Bank der Schweiz. Die Publikation erfährt zahlreiche Auflagen und erscheint in mehreren Hundertausend Exemplaren.

Malik zeigt dort die Geschichte der Management Systeme im allgemeinen, Aufbau und Inhalt seines ganzheitlich-integrierten Systems, dessen systemwissenschaftliche Grundlagen, die für die Anwendung erforderlichen Instrumente, sowie erstmals die ganzheitliche evolutionär-interaktive Vorgehensweise zur Einführung seines Management-Systems.

Ebenfalls behandelt werden Zusammenhänge  und Unterschiede des Malik-Systems im Vergleich mit der 1. Generation des St. Galler Management Modells von Ulrich und Krieg.

Das Malik Modell erwies sich als eine allgemeingültige, zeit- und kultur-invariante Lösung und musste seither nicht mehr verändert werden.

1984:

  1. Die erweiterte und ergänzte Habilitationsschrift von Prof. Malik wird unter dem Titel „Strategie des Managements komplexer Systeme – Ein Beitrag zur Management-Kybernetik evolutionärer Systeme“ veröffentlicht. Das Buch wird rasch zu einem Klassiker und erfährt bis heute 10 Auflagen.
  2. Wegen des raschen Wachstums macht Malik im Auftrag des Stiftungsrates einen Friendly Management Buy-Out. Dieser führt zur Umwandlung der Stif­tung in die Management Zentrum St. Gallen AG, welche die gesamten Rechte der Stiftung käuflich zu Eigentum erwirbt. Zweck des Unternehmens ist die Förde­rung, Entwicklung und An­wen­dung der systemorientierten Management-Lehre in der Praxis.
  3. Die Stiftung Management Zentrum existiert weiterhin, beschränkt sich aber auf die Verwaltung der durch den Buy-Out erhaltenen Finanzen und fördert aus diesen Mitteln wissenschafltiche Arbeiten und Projekte. Mitglieder des Stiftungsrates sind Prof. Ulrich, Prof. Siegwart und Prof. Krieg. Später kommen hinzu Prof. Gomez, Prof. Malik und Prof. Probst.

1990 – 2000

Prof. Dr. Fredmund Malik beginnt mit der Herausgabe des monatlichen Ma­nage­ment Letters „Malik Letter“ (damals „Malik on Management®-Letter“). Binnen kurzer Zeit wird daraus eine der meistgelesenen Publikationen für Unternehmer und Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Es folgt die Eröffnung des Management Zentrums St. Gallen in Wien, dann die Beteiligung an Team Syntegrity International (TSI) in To­ronto, Kanada – einer Ge­sellschaft, die von Prof. Stafford Beer gegründet wurde.

Seit 2000

2000 wird die Tochtergesellschaft Team Syntegrity Europe (TSE) in Glattbrugg-Zürich gegründet. Der Auftrag lautet: Verbreitung der kyberne­ti­schen Kommuni­ka­tions­me­tho­de „Team Syntegrity®“.

Das Management Zentrum St. Gallen unter der Leitung von Prof. Dr. Fred­mund Malik und die Studiengruppe für Biologie und Umwelt unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. hc. Frederic Vester arbeiten ab 2002 eng zusammen.

2004 erfolgt die Umfirmierung der Unternehmensgruppe in Malik Management Zentrum St. Gallen.

Es kommt zur Übernahme der PIMS® Europe Ltd. zu 100 Prozent, nach jahr­zehntelanger Kooperation. Damit ist das Malik Management Zentrum St. Gallen per 1. November 2004 auch mit einem Standort in London vertreten, ab 2006 mit der Eröffnung von Malik Shanghai auch in China.

Dort kommt es 2007 auch zur Gründung der Malik 21st Century Foundation for Advanced Management and Governance in Hong Kong mit dem Ziel der För­de­rung Ganzheitlichen Managements.

Im gleichen Jahr eröffnet Malik Berlin.

2008 wird die Team Syntegrity International (TSI) in Toronto, Kanada mehr­heit­lich übernommen.

Seit 2012 tritt das Unternehmen unter Malik auf.