Prof. Dr. Gunnar Heinsohn schreibt in seinem neuen Artikel „Shareholder Value angeschlagen, aber längst noch nicht am Boden“:
„Im Jahre 1986 veröffentlicht Alfred Rappaport (*1932) sein Buch Creating Shareholder Value. Einer der prominentesten Gurus des Shareholder Value als Prinzip der Führung und des – vermeintlich am Aktienkurs ablesbaren – Erfolges von Unternehmen wird Jack Welch (*1935). Von 1981 bis 2001 führt er General Electric und kann den Börsenpreis der Firma um rund 4.000 Prozent steigern. Dieser Zahlentriumph wirkt so einschüchternd, dass fast alle Kritiker in kleinlautes Schweigen verfallen.
In Europa allerdings hört Fredmund Malik niemals damit auf, den längerfristigen Nachteil dieses Firmen-Prinzips wortgewaltig ins Bewusstsein zu rufen (etwa hier: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-166128.html). Die Qualität eines Unternehmens, so Malik, wird im Firmenpreis zwar sichtbar. Er ist aber Ergebnis einer optimalen Leitung und nicht Ausfluss aller denkbaren Massnahmen für das Hochtreiben des Börsenkurses. Es sei mithin verheerend, schnell kletternde Aktienkurse mit einer optimalen Unternehmensführung zu verwechseln.
Erst die Finanzkrise 2007/2008 bringt Jack Welch zur Besinnung und zugleich auf Fredmund Maliks Linie. Gegenüber dem global führenden Wirtschaftsblatt, der Financial Times, bereut der Amerikaner öffentlich und unmissverständlich.“
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