Gestern ist mein neues Buch in den Handel gekommen. Es hat den Titel Wenn Grenzen keine sind: Management und Bergsteigen. Ich freue mich, wenn es auch die Blog-LeserInnen interessiert.
Es handelt davon, dass die meisten Menschen viel zu früh und vorschnell Grenzen, an die sie stossen, als endgültig hinnehmen. Es ist ein Plädoyer, Grenzen nie dort zu akzeptieren, wo man sie vermutet, sondern zu versuchen, über sie hinauszugehen; unabhängig werden von oft nur vermeintlichen Begrenzungen; unabhängig werden von der Motivation durch andere, weil man sich selbst motiviert.
So gut wie jeder Mensch kann pro Jahr im Durchschnitt 10% effektiver werden und gerade dadurch Stress und Burnout vermeiden. Es der Weg dazu, Beruf und Leben so zu vereinen, dass das Problem der Work-Life-Balance gar nicht entstehen kann. Es ist einer der Wege dazu, das menschliche Potenzial zu erkunden, auszuloten und schöpferisch zu nutzen. Es ist einer der Wege zur Selbsterfüllung und Sinnfindung.
Wer schon in der Schule damit beginnt, weil kluge Eltern und Lehrer hinführen zur Lern- und Arbeitsmethodik und zur Zeitbewusstheit, hat 50 bis 60 Jahre Wachstum seiner Effektivität, Wachstum seines Selbst, vor sich … Das Lernen macht zwar nicht immer Spass; aber das Können macht fast immer Freude.
Stellen wir uns vor, was es für einen selbst und für die Gesellschaft bedeuten würde, wenn nur die Hälfte davon auch nur der Hälfte der Menschen gelänge … Es sind neue Lösungen für eine Neue Welt.
Da ich schon einige Zeit in diesem Blog verbracht habe, versuche ich ein kleines Fazit: Es gibt da einen Prof, der aus Ereignissen und Szenarien andere Schlüsse zieht, als die meisten Ökonomen. Auch meine eigenen Beobachtungen hinsichtlich Verbraucherpreisentwicklung (Gänsepreise) passten so gar nicht zu seinem Deflationsmodell. Abweichende Meinungen zu Mehrheitswahrheiten haben mich schon immer angeregt herauszufinden, wie die andere Seite „tickt“. Nun, um es kurz zu machen, ich habe es heraus-gefunden. Dabei ist es mir ganz wichtig, dass ich mir ein Bild von der Person mache, die mich so beschäftigt. Ein Lichtbild sagt mir dabei schon sehr viel. Meine daraus… Weiterlesen »
Da fällt mir dazu gerade das berühmte Zitat von Gottlieb Wilhelm Daimler so um das Jahr 1900 ein:
Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.
Sehr interessant! Nach dem Essay von Peter Sloterdijk „Du musst Dein Leben ändern“ ein zweites Plädoyer für die Überschreitung individueller Grenzen. Mit einem Freund zusammen habe ich schon vor Jahren über die Ursachen dieser Selbstbegrenzung nachgedacht. Wir sind damals zu dem Schluss gekommen, dass Angst, Scham und Schuld (ASS) die drei Hauptverursacher von Selbstlimitierung sind. Der dahinter liegende evolutive Antrieb scheint die bessere Manipulierbarkeit für Dritte bei der Aktivierung von ASS zu sein. Mit ASS werden auch viele Unternehmen geführt. Das führt natürich zwangsläufig zur Selbstlimitierung des gesamten Systems. Ich werde mir auf jeden Fall ihr Buch besorgen.
Die von Ihnen genannten Verursacher spielen sicher auch oft mit. Die meisten Menschen werden aber gar nicht darauf hingewiesen, dass Selbstlimitierung nicht naturgegeben ist. Schulen, Eltern, Vorgesetzte usw. können viel dazu beitragen, dass sich das ändert.
Alle Werke kenne ich nicht, deshalb möchte ich es vorsichtig formulieren:das neue Buch ist möglicherweise nicht das wissenschaftlichste aus der Feder von Herrn Prof. Malik, aber wahrscheinlich mit das (lebens-) klügste. Herr Clasen beschreibt es sehr schön: umfängliches Wissen verbunden mit der Bereitschaft, andere teilhaben zu lassen, mit Geduld immer wieder zu erklären, warum es sich lohnt, um die Ecke zu blicken, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen, das fasziniert uns hier wohl alle. Jeder hat auf seine Weise bestimmt schon seine Grenzen verschoben, allein durch diesen anregenden Diskurs. Und ganz ehrlich: Sie sind ein wunderbares „Symbol“, lieber Herr Prof. Malik, dass Leben,… Weiterlesen »
Liebe Frau Brummer, jetzt machen Sie mich beinahe etwas verlegen mit Ihren so liebenswürdigen Zeilen. Ich freue mich sehr darüber – und die Umkehr der Reihenfolge der 3 Wörter im FLL-Titel finde ich sehr gut gelungen. Herzlich, Ihr F. Malik