In der anhaltenden Wirrnis in Medien, Kommentatoren-, Guru-  und Ökonomenkreisen tritt das folgende Basis-Szenario immer deutlicher hervor. Es steht seit Beginn an hier im Blog.
Aktien sinken, Zinsen steigen, Dollar steigt, Euro sinkt, Gold und Silber sinken, Immobilien sinken.
Kurzfristige Bewegungen in andere Richtungen können den Blick immer wieder verstellen, ändern am Grundszenario aber nichts.
Warum? Weil die seit Jahren sich immer stärker aufbauende Deflation sich immer schneller und stärker durchsetzt. Sie ist seit Anfang der 2000er Jahre programmiert und ist die Endphase eines wirtschaftlichen Grosszyklus. Dieser entspricht im Grundmuster einem Kondratieff-Zyklus. Die treibende Kraft ist die „Grosse Transformation21“, die „Schöpferische Zerstörung“ wie Joseph Schumpeter, der österreichische Ökonom, sie nannte.
Alte Ökonomie kann daran nichts ändern, sondern verschärft die Lage. Mit Neuem Denken und Neuen Methoden wird die Grosse Transformation von der alten in die neue Welt sanfter und schneller und bleibt unter Kontrolle.
Meinen Management Letter vom Januar 2014 mit der damaligen Lagebeurteilung können meine LeserInnen hier nochmals kostenfrei downloaden.
Nur nebenbei: Die massgeblichste Einzelursache ist der 1986 vom US-Accountingprofessor Alfred Rappaport propagierte Shareholder Value als oberste Steuerungsgrösse für die Unternehmensführung. Diese unglückliche Irrlehre hat sich weltweit ausgebreitet und zur grössten Fehlallokation von ökonomischen und menschlichen Ressourcen geführt. Dazu mehr in meinem Buch über Corporate Governance (1997).